Die Digitalisierung der Anerkennungs- und Anrechnungsprozesse im Fokus des Modus Expertinnen- und Expertenworkshops am 7.07 und 8.07

Wie lassen sich zwei erkenntnisreiche Tage eines Workshops in wenigen medienwirksamen Zeilen zusammenfassen? Die Frage “was nehmen Sie mit?”, die oft in den Reflexionsrunden des Workshops gestellt wurde, soll dafür leitend sein. 

Expertinnen und Experten präsentierten Ihre Initiativen und traten in Dialog, begleitet durch die Moderation des Modus-Teams, das HRK-Projekt, das zu mehr Durchlässigkeit und Mobilität in Anerkennung- und Anrechnungsprozesse beiträgt.

Das Kernthema war die Digitalisierung dieser Prozesse und die dafür notwendige IT-Infrastruktur, in Form von verifizierten Zeugnissen oder Datenstandards. Tatkräftige Akteure berichteten, wie in kurzer Zeit mehr oder weniger umfangreiche digitale Tools entstanden, um diese Abläufe abzubilden. PIM kam natürlich nicht um eine Live-Demo in Kooperation mit RWTH Aachen umhin.

Bald zeigte sich ein Spannungsfeld auf: Einerseits hat die Hochschulautonomie und die individuelle Prozessgestaltung einen hohen Wert, andererseits ist es effektiv, auf Standards zurückzugreifen und nicht ein ähnliches Unterfangen parallel auszuprobieren. Jedoch sind Muster in Diversität und Vielfalt erkennbar. Es wurde darüber reflektiert, ob digitale Abläufe eine getreue Kopie des Analogen sein müssen oder ob die Digitalisierung einen Anlass zu Prozessoptimierungen darstellt.

Auch große Fragen wie beispielsweise “wie gelingt die Digitalisierung” wurden angegangen. Die Erhöhung der Nutzerzentrierung und Nutzerfreundlichkeit, die gesetzliche Verpflichtung zu digitalisieren, das Vorangehen mit persönlichem Beispiel waren Teil-Antworte dafür. Zum Abschluss äußerten viele Teilnehmende den Wunsch, die Vernetzung und den Transfer unter Projekten zu verstärken.