Plattform für Inter*nationale Studierendenmobilität

Über PIM

PIM bietet Hochschulen und Studierenden eine digitale Plattform für Leistungsanerkennung bei nationaler und internationaler Studierendenmobilität.

Ein erste lauffähige Version von PIM, mit Kernfunktionen wie Moduldatenbank, Anerkennungsworkflow und Anerkennungshistorie, wurde im April 2021 fertiggestellt.

Im Rahmen der Nationalen Bildungsplattform wird PIM unter Beteiligung zahlreicher Hochschulen aktuell vom Projekt zur produktiven Nutzung weiterentwickelt und an Hochschulen eingeführt.

Vorteile für Hochschulen:

Vorteile für Studierenden:

Allgemein:

PIM Videos
Vom Projekt zum Produktivbetrieb

Das Projekt PIM wurde im Mai 2020 gestartet. Bis April 2021 wurde ein Minimum Viable Product (MVP) fertiggestellt, um digitalisierte Anerkennungen von Prüfungsleistungen zu ermöglichen.

Aktuell laufen die Einführungen an den Verbundhochschulen und die weitere Entwicklung der Schnittstellen zu den Campus-Management-Systemen.

Ab Mitte 2023 können weitere Hochschulen PIM nutzen.

Der PIM Anerkennungsworkflow

Der konfigurierbare Workflow für Anerkennung nach einer Mobilitätsperiode wie Auslandssemester ist neben der Anerkennungshistorie eine der zentralen PIM-Komponenten.

Eine Darstellung der IT-Architektur kann HIER angesehen werden.

Meilensteine zum Produktivbetrieb
PIM MVP: Konzeption und Validierung

05/2020 bis 03/2022
Rollout im Verbund

09/2022 bis 08/2023
Start Rollout in die Breite

09/2023 bis 09/2024
Projektpartner
Beteiligte Hochschulen
Campus-Management-Systeme
weitere Partner
Use Cases

Im Rahmen des MVP werden konkret folgende Use Cases umgesetzt:

EMREX-Import von Studienleistungen
Anerkennungs-
workflow
Anerkennungs-
import in CaMS
EMREX-Export aus CaMS
Zentrale Moduldatenbank
Anerkennungs-
historie
Dashboard
Standard-Exporte
Nutzung eID

Informationsmaterial

Vorträge und Präsentationen über PIM im Rahmen verschiedener Veranstaltungen sind verfügbar:

PIM Wiki

Eine PIM User Dokumentation für Studierende und Mitarbeitende entsteht in Form eines Gitlab Wikis.

PIM und die Digitalisierung

Eine erfolgreiche Umsetzung von PIM gelingt nur in enger Vernetzung und mit weiteren nationalen und internationalen Partnern.

National
  • XHochschule: das gemeinsame Ziel liegt in der Implementierung des OnlineZugangsGesetzes (OZG) für den Bereich Bildung
  • DAAD – Vernetzung zu Partnerprojekten:
    • Internationale Mobilität und Kooperation digital (IMKD), insbesondere das Projekt liveSciences³ der Universität Göttingen
    • Digitaler Campus
  •  SfH, Stiftung für Hochschulzulassung
  • Bundesdruckerei BDR
  • International Offices der Hochschulen
International

Glossar

  • EBSI – European Blockchain Services Infrastructure
  • EDCI – Europass Digital Credentials Infrastructure
  • EDSSI – European Digital Student Service Infrastructure
  • eIDAS – Electronic Identification, Authentication and Trust Services
  • EMREX – Netzwerk zum Datenaustausch
  • ELMO – Datenformat in dem EMREX-Netzwerk
  • ESCI – European Student Card Initiative
  • ESSIF – The European Self-Sovereign Identity Framework
  • EWP – Erasmus Without Paper
  • FIM – Föderales Informationsmanagement
  • MVP – Minimum Viable Product
  • OLA – Online Learning Agreement
  • OZG – Onlinezugangsgesetz
  • SDG – Single Digital Gateway

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1.1
Steuerung des EMREX-Import

Mit dem ersten Use Case in der konkreten Umsetzung des PIM können Studierende validierte Unterlagen zu Studienleistungen auf die Plattform übertragen. Weiterhin können sie die Daten für zuständige Hochschulmitarbeitende zur Ansicht für eine Anerkennung freigeben, auch wenn eine Anbindung zu einem CaMS nocht nicht aktiviert wurde.

Die Bildungseinrichtungen, an denen die Leistungen erworben wurden und diejenigen, die Studienleistungen anerkennen sollen, müssen als Vorbedingung an dem internationalen EMREX-Netzwerk teilnehmen.

Die Daten können als Grundlage für einen Anerkennungsworkflow (Use Case 1.2) dienen.

1.2
Anerkennungs-
workflow

Aufbauend auf die Übertragungsfunktionen wird ein Workflow umgesetzt, mit dem Studierende und Hochschulmitarbeitende drei Hauptschritte elektronisch vornehmen können:

– Beantragung der Anerkennung durch den Studierenden

– Bearbeitung des Antrags durch die Hochschulen und Anpassungen bei Bedarf

– Entscheidung über die Anerkennung

Hochschulmitarbeitende erhalten in einem jeweils hochschuleigenen Servicebereich innerhalb von PIM Zugriff auf die Daten, für deren Bearbeitung sie zuständig sind. Hierbei kann nach Fertigstellung des MVP auf die Modulinformationen und auf die Anerkennungshistorie zugegriffen werden. Die Implementierung und Nutzung ist bereits ohne diese Verknüpfung möglich.

Dieser Use Case implementiert Teile des Use Case “Studienplatzwechsel”, eine Leika-Leistung im Rahmen der xHochschule-OZG-Standardisierung.

1.3
Anerkennungs-
import in CaMS

Die anerkannten Leistungen (Use Case 1.2) werden elektronisch über einen Webservice oder über eine CaMS-Schnittstelle in die Prüfungsdatenbank der jeweiligen Hochschule übertragen. Ziel ist ein reibungsloser automatischer Import, beginnend bei der exportierenden Hochschule, über den Anerkennungsprozess in PIM, bis zur Ablage im importierenden CaMS.

2.1
EMREX-Export aus CaMS

Studienleistungen können aus dem CaMS über das Datenaustauschnetzwerk EMREX in PIM exportiert werden. Die Daten werden in das standardisierte Format ELMO übertragen und signiert. Zunächst werden Nachweise einzelner Leistungen exportierbar sein, perspektivisch auch Zeugnisse.

Mit dem EMREX-Standard sind Studienleistungen von Studierenden sowohl in das Gesamtsystem übertragbar, als auch zu anderen Hochschulen, die über die entsprechende Importschnittstelle verfügen.

3
Zentrale Modul-
datenbank

Die Moduldatenbank unterstützt den Anerkennungsprozess und den Austausch von Studiengangsinformationen zwischen Hochschulen. Für Studierende bietet sie Orientierung bei der Hochschulwahl und bei der Planung eines Auslandsaufenthaltes.

Die Hochschulen können über Schnittstellen zwischen ihrem CaMS und PIM automatisiert alle nötigen Informationen bereitstellen und aktualisieren, wenn diese elektronisch und in einem strukturierten Format vorliegen. Sofern die Studiengangsinformationen noch nicht automatisch übertragen werden können, besteht für die Hochschule die Möglichkeit, regelmäßig ihre Modulbeschreibungen in einem zentralen Datenspeicher abzulegen.

4
Anerkennungs-
prozess/ -historie

Eine Anerkennungshistorie, die vergleichbaren Fällen anonymisiert dokumentiert, erleichtert die Arbeit bei neuen Anträgen. Die Historie soll hochschulübergreifend über eine Webinterface verfügbar sein und Best-Practice Workflows anbieten, die von den Fachexperten erarbeitet wurden. Sie hat einen Appellcharakter und dient als Unterstützung beim Entscheidungsprozess. Die konkrete fachliche Entscheidung verbleibt bei den Hochschulen. Studierende werden einfache Möglichkeiten zur Einsicht der Anerkennungshistorie des Systems haben, auch ohne Registrierung.

2.2
Dashboard

Im Dashboard werden weitere Online-Hilfsdienste ermöglicht. Hier können Studierende ihr persönliches Profil verwalten, Unterlagen auf PIM ablegen und die Datenschutz-Einstellungen einsehen.

5
Standard-Exporte

Zentraler Gedanke der Plattform ist, dass die vorhandenen Informationen nicht nur über eine Webapplikation betrachtet werden, sondern auch über Schnittstellen in Standardformaten wieder aus dem System ausgelesen werden. Individuelle und hochschulübergreifende Auswertungen/Verwendungen der Daten können so von den Hochschulen oder sonstigen Stellen, basierend auf einem verifizierten und harmonisierten Datensatz, ausgeführt werden. Die Hochschulen verfügen damit über die Möglichkeit, eigene, speziell für Ihre Anforderungen konzipierte Anerkennungsclients zu entwickeln und weiterhin von Funktionalitäten des zentralen System profitieren zu können.

6
Nutzung eID: eduGain Zugang

Ein Account wird dank der Anbindung an eduGain beim ersten Login generiert, wofür die Zugangsdaten der eigenen Hochschule ausreichen. Es entsteht ein höherer Nutzen, da der Schritt der Anlage eines Accounts mit separaten Zugangsdaten entfällt.